Die moderne Rohrsanierung ohne Grabungsarbeiten
Die Infrastruktur im Bereich der Sanitärtechnik durchlebt gegenwärtig eine stille, doch tiefgreifende Revolution: die Rohrsanierung. Früher bedeutete ein marodes Rohrnetz monatelangen Umbau und erheblichen baulichen Aufwand. Heute ermöglichen neue Technologien eine Sanierung, die kaum mehr bedeutet als ein schneller Eingriff am Herzen Ihrer Sanitärstruktur. Neue, grabenlose Sanierungsverfahren, wie die Schlauchliner-Methode, gewinnen an Popularität und bieten eine effiziente, kostengünstige und umweltfreundliche Art, das Innenleben Ihrer Rohre zu erneuern. Doch wie funktioniert diese moderne Technik und wo liegen ihre Vor- und Nachteile?
Der Wechsel zur grabenlosen Sanierung
Die Ausgrabung ganzer Straßenzüge, um ein fehlerhaftes Stück Rohr zu ersetzen, war bis vor Kurzem noch Standard. Heute nutzen Fachleute alternative Wege, um Ihre Sanitärinstallationen zu erneuern, ohne dabei Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen. Die grabenlose Sanierung ist mittlerweile eine etablierte Praxis. Ein innovatives Sanierungsverfahren, wie der Schlauchliner, minimiert um 80 % den Eingriff in die Bausubstanz. Die Instandsetzung eines Rohrs erfordert lediglich den Zugang zu einem Ende des betreffenden Leitungsabschnitts.
Die Schlauchliner-Technik im Detail
Bei der Rohrsanierung mit Schlauchlinern wird ein mit Harz getränkter Schlauch in das zu sanierende Rohr eingebracht und dort mittels Druckluft oder Wasser an die Rohrwandung gepresst. Das Harz härtet aus, formt somit ein neues Innenrohr und dichtet Risse und Undichtigkeiten ab. Dieses Verfahren ist äußerst flexibel einsetzbar und kann Rohrleitungslängen von bis zu 50 Meter ohne Nahtstellen auskleiden.
Im Detail läuft das folgendermaßen ab. Bevor die eigentliche Sanierung startet, muss die betroffene Leitung gründlich gereinigt und untersucht werden. Das Entfernen des Wassers und die gründliche Reinigung verhindern, dass Schmutz oder Wasserreste das Endergebnis verfälschen. Der Schlauchliner wird für jedes Rohr individuell zugeschnitten, um einen passgenauen Einbau zu gewährleisten. Präzision ist hier von höchster Wichtigkeit, um spätere Unebenheiten zu vermeiden.
Der mittels Harz getränkte Liner wird über ein Ende der zu sanierenden Rohrleitung eingeführt. Es ist notwendig, dass der Schlauchliner glatt und gleichmäßig eingezogen wird, um einwandfrei aushärten zu können. Unter Verwendung von Hitze oder UV-Licht härtet das Harz aus und formt dabei das neue Innenrohr. Dieser Schritt ist der technisch anspruchsvollste, da die Temperatur und Belichtungszonen präzise stimmen müssen. Nach der Aushärtung werden eventuelle Zugangsöffnungen verschlossen. Die wiederhergestellte Leitung kann nach kurzer Zeit wieder vollständig in Betrieb genommen werden.
Die Vorteile der Methode
Die grabenlose Rohrsanierung ist im Schnitt viermal so schnell wie herkömmliche Methoden. Ein Eingriff per Schlauchliner benötigt meist nur einige Stunden, anstatt ganze Arbeitstage oder gar Wochen. Die Verkürzung des Arbeitsaufwands spiegelt sich auch in den Gesamtkosten wider. Weniger Arbeit bedeutet weniger Personal und weniger Material. Der reduzierte Bauaufwand minimiert die Umweltbelastung. Weniger Abfall, weniger Lärm und weniger Versiegelung von Grünflächen.
Fazit
Die Schlauchliner-Methode ist ein Paradebeispiel für die kontinuierliche Innovation im Bereich der Rohrsanierung. Sie bietet eine attraktive Alternative zu traditionellen Ansätzen und wird von vielen als die Zukunft der Sanierung angesehen. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Rohre zu sanieren, ist es ratsam, sich von kompetenten Fachleuten beraten zu lassen.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Rohrreinigungs-Service RRS GmbH besuchen.